Sollte ich meinem Pferd bei Regen eine Decke einpacken?

Pferdebesitzer wollen das Beste für ihre Vierbeiner. Bei Regen und Wind fragen wir uns oft, ob eine Decke nötig ist. Die Entscheidung hängt von der Situation des Pferdes, seinem Kälteempfinden und den Haltungsbedingungen ab. Wildpferde sind durch ihr Winterfell vor Nässe und Kälte geschützt. Sport- und Freizeitpferde brauchen oft zusätzlichen Schutz durch Regendecken. Ein dickes Fell führt zum schnelleren Schwitzen und längeren Trocknen.

Spezielle Decken schützen vor Regen und unterstützen die Thermoregulation. Sie sorgen für ein angenehmes Körperklima beim Pferd. Die richtige Decke zu finden, erfordert Überlegung.

Größe, Sitz, Material und Verwendungszweck sind wichtige Aspekte. Jede Deckenart hat ihre Vorteile für bestimmte Situationen. Mit der richtigen Wahl schützt du dein Pferd optimal.

Schlüsselpunkte

  • Die Entscheidung für eine Pferdedecke hängt von individuellen Faktoren wie Rasse, Alter und Haltungsbedingungen ab.
  • Geschorene Pferde benötigen bei Regen zusätzlichen Schutz durch eine Decke, da das Wasser nicht ablaufen kann und sie schnell frieren.
  • Unterschiedliche Deckenarten wie Abschwitzdecken, Unterdecken und Outdoordecken bieten Schutz in verschiedenen Situationen.
  • Eine gut sitzende und passende Decke ist wichtig, um Scheuerstellen und Verletzungen zu vermeiden.
  • Die Wohlfühltemperatur eines Pferdes liegt zwischen 5 und 15 Grad Celsius und wird von Faktoren wie Rasse und Temperament beeinflusst.

Die Bedeutung von Decken bei Nässe

Pferdedecken schützen bei Nässe die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere. Sie halten vor Regen und Wind ab und regeln die Körpertemperatur. Für gepflegte oder geschorene Pferde ist eine gute Fellpflege bei Regen besonders wichtig.

Sicherheitsaspekte für das Pferd

Eine gut sitzende Decke ist für die Sicherheit des Pferdes entscheidend. Die Brustverschnallung sollte locker genug für eine Hand sein. Beingurte halten die Decke an der Hinterhand fest.

Bei der Kreuzbegurtung sollte eine Handbreit zwischen Strippe und Bauch sein. So liegt die Decke richtig und verursacht keine Druckstellen oder Verspannungen.

Gesundheitliche Überlegungen

Pferde brauchen zwischen -15°C und 25°C keine zusätzliche Energie für ihre Körpertemperatur. Eine Decke kann bei Nässe trotzdem sinnvoll sein. Sie verhindert ein zu schnelles Auskühlen.

Zu dickes Eindecken kann gefährlich sein. Experten warnen davor, Pferde zu oft oder lange einzudecken. Eine atmungsaktive Decke, die Feuchtigkeit ableitet, ist sehr wichtig.

Unterschiedliche Arten von Decken

Es gibt verschiedene Pferdedecken für unterschiedliche Wetterbedingungen und Einsatzzwecke:

  • Unterdecken mit 150g oder 300g Füllung dienen als zusätzliches Wärmepolster gegen Wind und Zugluft.
  • Regendecken schützen vor Nässe und Wind beim Ausreiten oder auf der Weide.
  • Stalldecken mit schmutz- und wasserabweisender Membran eignen sich als Wärmeschutz für kalte Tage.
  • Kombinationsmöglichkeiten wie Winterdecken mit passender Unterdecke bieten zusätzliche Flexibilität bei wechselnden Witterungsverhältnissen.
Deckenart Einsatzzweck Eigenschaften
Unterdecken Zusätzliche Wärme 150g oder 300g Füllung
Regendecken Schutz vor Nässe und Wind Wasserbeständig, atmungsaktiv
Stalldecken Wärmeschutz im Stall Schmutz- und wasserabweisend
Kombinationsdecken Flexible Anpassung Winterdecke mit Unterdecke

Die richtige Decke hängt von der Pferdehaltung und Fellpflege bei Regen ab. Auch die allgemeine Pferdegesundheit spielt eine Rolle. Beobachten Sie Ihr Pferd genau und holen Sie sich fachkundigen Rat.

Auswahl der richtigen Decke für Ihr Pferd

Die Wahl einer Pferdedecke hängt von verschiedenen Faktoren ab. Material, Größe und Passform sind wichtig für den Schutz Ihres Pferdes. Eine gute Decke erfüllt die Bedürfnisse Ihres Vierbeiners optimal.

Materialien und ihre Vorteile

Pferdedecken gibt es aus verschiedenen Materialien mit spezifischen Vorteilen. Nylon- oder Polyesterdecken sind reißfest und langlebig. Wasserfeste Decken schützen vor Regen und Schnee.

Fleecedecken sorgen für angenehme Wärme. Sie sollten per Hand gewaschen werden, um ihre Funktion zu erhalten.

Größen und Passformen

Die richtige Größe und Passform sind entscheidend für den Komfort Ihres Pferdes. Experten empfehlen eine Handbreit zwischen Strippe und Bauch.

Die Verschnallung an der Brust sollte nicht zu eng sein. Beingurte an der Hinterhand halten die Decke in Position.

Achten Sie auf einen guten Sitz im Widerrist-Bereich. Ein zu weiter Schnitt kann Druckstellen und Muskelverspannungen verursachen.

Beliebte Marken und Modelle

Renommierte Hersteller bieten Pferdedecken für verschiedene Anforderungen an. Es gibt leicht gefütterte Regendecken mit Fleece und Winterdecken mit höherer Füllung.

Abschwitzdecken schützen vor Verkühlung nach dem Training. Reitdecken mit großer Schulterfreiheit und Riding Cut sind ebenfalls beliebt.

Deckenart Empfohlene Temperatur Geeignet für
Ungefütterte Regendecke 5 bis 15°C Schutz vor Nässe
Leicht gefütterte Decke 0 bis 10°C Übergangszeit, leichte Kälte
Winterdecke (100-200g) Unter 0°C Kalte Wintertemperaturen

Berücksichtigen Sie die individuellen Bedürfnisse Ihres Pferdes bei der Deckenwahl. Mit der richtigen Decke sind Sie und Ihr Pferd für jedes Wetter gerüstet.

Tipps zur Pflege und Nutzung von Decken

Fleece ist das Hauptmaterial für Abschwitzdecken. Es wird meist aus Polyester hergestellt. Im Test 2011 zeigten alle acht Fleece-Decken gute Feuchtigkeitsableitung.

Der Testsieger war Weatherbeetas „Microfleece Standard“. Diese Decke besteht aus 100% Microfaserpolyester. Sie überzeugte durch ihre Leistung und Qualität.

Häufige Probleme beim Decken

Vorsicht beim Eindecken nasser Pferde. Ideal ist es, die Decke auf trockenen Pferden zu nutzen. Andere Pferde können die Decke herunterreißen.

Richtig angepasste Decken verhindern Scheuern und Schlackern. Sie sorgen für Behaglichkeit des Pferdes. Bei Kälte trocknen Pferde besser unter Decke oder Solarium.

Reinigung und Lagerung

Decken regelmäßig reinigen und trocken lagern. Die Abschwitzdecke bleibt, bis das Fell trocken ist. Geschorene Pferde brauchen bei einstelligen Temperaturen dünne Stalldecken.

Bei Temperaturen unter 0 Grad sind Decken ab 150g Füllung empfehlenswert. Diese bieten ausreichend Schutz vor Kälte.

Fragen und Antworten zu Decken bei Regen

Viele Pferdebesitzer sind beim Thema Decken unerfahren. Bei kühlem Regenwetter sollte das Pferd nicht direkt aufs Paddock. Es hat dort weniger Schutz vor Kälte.

Pferde fühlen sich bis -5 Grad mit Winterfell wohl. Im Herbst brauchen sie mehr Mineralstoffe. Trainierte Pferde schwitzen oft.

Das Eindecken bei Nässe ist wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden. Es schützt vor Erkältungen und anderen Problemen.

FAQ

Ab welcher Temperatur sollte ich mein Pferd eindecken?

Bei -10°C bevorzugen 90% der Pferde eine Decke. Über 20°C lehnen alle Pferde eine Decke ab. Regen und starker Wind beeinflussen ebenfalls die Deckenwahl der Pferde.

Warum sind Decken bei Nässe sinnvoll?

Decken helfen bei Nässe, die Wärmeableitung zu regulieren. Sie erhalten die Bewegungsfreiheit des Pferdes. Für sensible Pferde ohne richtiges Winterfell sind Decken bei Nässe besonders wichtig.

Welche Arten von Pferdedecken gibt es?

Es gibt leicht gefütterte Regendecken und dicke Winterdecken. Regendecken haben oft Fleece-Futter. Winterdecken haben Füllungen von 50g, 100g oder 200g.

Worauf muss ich bei der Auswahl einer passenden Decke achten?

Wichtig sind Material, Größe, Passform und Fütterung. Die richtige Größe sorgt für den Komfort des Pferdes. Beliebte Marken bieten verschiedene Modelle an.

Kann ich mein Pferd nass eindecken?

Nasse Pferde einzudecken ist riskant. Nutzen Sie die Decke am besten auf einem trockenen Pferd. So vermeiden Sie Hautirritationen und andere Probleme.

Wie pflege ich meine Pferdedecken richtig?

Reinigen Sie Decken regelmäßig und lagern Sie sie trocken. Achten Sie auf mögliches Herunterreißen durch andere Pferde. Gute Pflege verlängert die Lebensdauer und sichert den Pferdekomfort.

Gabriel
Mein Pferdeshop
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